Autohaus Hagemeier – ein Unternehmen mit Tradition seit 1935
Eine Erfolgsgeschichte.
Grundstein für die erfolgreiche Firmengeschichte legte im Sommer 1935 der Versmolder Alfred Hagemeier im Alter von 22 Jahren.
Heute zählt das Autohaus Hagemeier mit seinen drei Standorten zu den modernsten Ford Betrieben in Deutschland und ist ORA Store.
Grundstein für die erfolgreiche Firmengeschichte legte im Sommer 1935 der Versmolder Alfred Hagemeier, als er als einer der jüngsten KFZ-Meister der Handwerkskammer eine Autoreparatur-Werkstatt und eine Aral-Tankstelle eröffnete.
Obwohl der Zweite Weltkrieg und die Währungsreform dem Familienunternehmen arg mitspielte, konnte kurz nach Kriegsende der Betrieb wieder aufgenommen werden. Das war in erster Linie dem zielstrebigen Handeln der Unternehmerfamilie Hagemeier zu verdanken. Neben Alfred Hagemeier arbeitete Ehefrau Wilma seit 1936 im Unternehmen mit.
Zunächst wurde bei Hagemeier Fahrzeuge DKW und Hanomag verkauft. Bereits 1946 boten die Kölner Ford-Werke dem Versmolder Unternehmen einen Händler-Vertrag zum Verkauf von Neufahrzeugen und zur Wartung an.
1947 kam eine ebenfalls von Hagemeier geleitete Fahrschule hinzu, die in Spitzenzeiten gleichzeitig über 100 Fahrschüler ausbildete. Den Führerschein gab es übrigens häufig kostenlos zum Neuwagen dazu. Zu dieser Zeit arbeiteten bereits über 60 Mitarbeiter für Hagemeier.
Die frühen 1950er Jahre waren noch geprägt durch die erst langsam wachsende Wirtschaft in Deutschland. So wurde so manches Ersatzteil, das damals noch von den Versmoldern in Köln abgeholt wurde, bei den Ford-Werken mit Versmolder Speck und Wurstwaren aufgewogen.
Mit dem Wirtschaftswunder begann auch das rasante Wachstum des Autohauses, das sich auch in den zahlreichen An- und Umbauten in dieser Zeit widerspiegelt. So wurde 1953 an das bestehende Gebäude angebaut. Hier entstand eine weitere Werkstatthalle und die darüber liegende Wohnung der Familie wurde ebenfalls vergrößert.
In dieser Zeit verbrachten Wilma und Alfred Hagemeier viel Freizeit mit der Teilnahme an Auto-Rallyes. Diverse Auszeichnungen, Plaketten und Pokale dokumentieren dieses eindrucksvoll. Alfred Hagemeier engagierte sich u.a. im ADAC, der in den 1950er Jahren Auto- und Motorradrennen u.a. im Versmolder Stadtpark organisierte. Besonders eindrucksvoll sind die Fotos von diversen Prüfungen die die recht einfach ausgestatteten Fahrzeuge im Wasser, Tiefschnee oder abseits befestigter Strecken zeigen.
Bereits zu Beginn der 1960er Jahre steigen die Töchter Ursula und Bärbel in das Familienunternehmen ein. Schwiegersohn Uwe Quakernack wechselt vom Polizeidienst in die Automobil-Branche, erlernte das KFZ-Gewerbe von der Pike auf und ist ab 1964 im Verkauf des Autohauses aktiv.
Anfang 1960 fällte Alfred Hagemeier eine wichtige unternehmenspolitische Entscheidung: ein zweiter Standort wurde eröffnet. In der 20 Kilometer entfernten Schnapsbrennerstadt Steinhagen wurde die erste Hagemeier-Filiale eröffnet. Ein kleiner Betrieb mit Werkstatt, Ausstellung und Aral-Tankstelle entstand an der Bahnhofstraße.
Auch in Versmold ändert sich in dieser Zeit einiges: Mitte der 60er werden die Weichen im Betrieb auf Wachstum gestellt. Die heutige Werkstatt und der Ausstellungsraum werden errichtet – eine große Investition für das inhabergeführte Unternehmen.
Zum Ende der 60er Jahre erblickten die ersten Enkel von Wilma und Alfred Hagemeier das Licht der Welt. Die dritte Generation der Unternehmerfamilie war geboren.
Diese Dekade wurde geprägt durch den gesellschaftlichen Umbruch, technischen Fortschritt und der ersten Ölkrise. Zurückschauend kann man sagen: Krisenzeiten waren immer gute Zeiten für Ford. Ford führte in der 70er Jahren die Modelle Ford-Capri und Escort ein, die sich beide als Verkaufsschlager entpuppten.
Auch bei Hagemeier wurde 1970 der Staffelstab weitergegeben. Schwiegersohn Uwe wurde 1970 zum Geschäftsführer des Unternehmens bestellt. In dieser Zeit wurde die bereits weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Frühlingsausstellung in eine Freizeit-Show umgewandelt. Heute würde man das Ganze als überregionalen Event bezeichnen. Gewerbetreibende der aus gesamten Region stellten bei Hagemeier ihre Produkte aus und zogen tausende von Besuchern an. Bei einer dieser Ausstellungen wurden über 30 der neuartigen Hollywood-Schaukeln verkauft!
Zusätzlich zu den Autos wurden Motorräder der Marke Honda in das Programm aufgenommen.
1974 wurde das „kleine Wahrzeichen“ der Stadt Versmold errichtet. In dem Iglo förmigen Kuppelbau, der auf dem Gebrauchtwagenplatz aufgestellt wurde, fanden die Gebrauchtwagen von Hagemeier einen trockenen Stellplatz. Für Ortsfremde war eine Landmarke entstanden.
Ab sofort hieß es in Versmold: An der Kuppel rechts ab, Richtung Warendorf …
In den frühen 1980er Jahren wurde Bärbel und Uwe Quakernack ein weiterer Betrieb angeboten: Im Oberzentrum Bielefeld wollten die Ford Werke den Verkauf ihrer Produkte weiter forcieren. Eine Herausforderung, der sich Uwe Quakernack als Geschäftsführer des Autohauses Sparrenburg von 1981-1997 stellte. Gleichzeitig übernahm Bärbel Hagemeier die alleinige Geschäftsführung des Versmolder Betriebes. Sie meisterte in dieser Zeit die Doppelbelastung Familie und Beruf: Die Söhne Oliver und André wuchsen parktisch im Autohaus auf…
1985 dann ein schwerer Schicksalsschlag für die Familie: Firmengründer Alfred Hagemeier starb bei einem Verkehrsunfall, kurz nach dem das 50jährige Bestehen des Unternehmens gefeiert worden war.
Die Marktpräsenz im Altkreis Halle wurde 1987 weiter ausgebaut. Ein weiteres Ford-Autohaus in Halle kam zur Unternehmensgruppe hinzu. Von Beginn an ist der Versmolder Gustav Rahe Geschäftsführer dieser Filiale, die an der B68 entstand.
Mitte bzw. Ende der 80er Jahre absolvierten Oliver und André Quakernack ihre kaufmännischen Ausbildungen in Ford-Autohäusern und arbeiten nach einem Studium in den elterlichen Betrieben mit.
Das Ende der DDR läutete im November 1989 für Auto-Deutschland „goldene Zeiten“ ein… Bereits Anfang 1990 starteten Bärbel und Uwe Quakernack erste Erkundungsfahrten in die DDR. In der Nähe von Erfurt wurden Sie fündig – ein Standort zur Vermarktung von Gebrauchtwagen war gefunden. Fast jede Woche wurden nach der Währungsunion mehrere Transporter mit Autos in die neuen Bundesländer gebracht.
Auf dem Gelände einer alten Ziegelei in Sömmerda wurden Räumlichkeiten angemietet, um den Verkauf und Service für Gebraucht-und Ford-Neufahrzeuge zu gewährleisten. Jürgen Linhorst, heute Serviceleiter in Versmold, leistete dort echte Pionierarbeit.
1994 konnte dann das neu errichtete „Auto-Centrum Sömmerda“ bezogen werden, ein moderner Ford-Betrieb, der im kommenden Jahr sein 20jähriges Bestehen feiern kann.
1997 verschwand das „kleine Wahrzeichen Versmolds“ – die in die Jahre gekommene Kuppel auf dem Gebrauchtwagenplatz wurde abgebaut und das Areal zeitgemäß umgestaltet.
Das Millennium beginnt mit einem Paukenschlag: Die Familie Quakernack, mittlerweile sind auch die Söhne Oliver und André in der Geschäftsleitung aktiv, beschließt die beiden Standorte in Halle und Steinhagen zusammen zu legen.
Auf dem Gelände eines ehemaligen Hotels in Halle-Künsebeck entsteht ein modernes Ford-Autohaus, das in der Region seines Gleichen sucht. Die Eröffnung wird Mitte 2001 gefeiert. Am gleichen Tag feierte das Unternehmen auch den 55. Jahrestag als Ford-Händler. Firmengründerin Wilma Hagemeier verstarb 2005.
Zur Unternehmensgruppe gehören aktuell 57 Mitarbeiter, davon 5 Auszubildende, die an den drei Standorten Versmold, Halle/W. und Sömmerda beschäftigt sind.
Ford Hagemeier wurde bereits mehrfach mit dem „Chairman’s Award“ der Ford-Werke AG für besondere Kundenzufriedenheit ausgezeichnet. Bereits zum dritten Mal in Folge wurde das Unternehmen jüngst als bester A1-Partner für seine hervorragende Auslieferungsqualität im Gebrauchtwagensektor geehrt.
Das Unternehmen wird in der dritten Generation von den KFZ-Betriebswirten Oliver und André Quakernack geleitet. Bärbel und Uwe Quakernack stehen den Söhnen dabei zur Seite. In Halle ergänzt Geschäftsführer Gustav Rahe das Team.
Die 4. Generation steht bei Ford-Hagemeier bereits in den Startlöchern: Malte und Jan Quakernack, Urenkel der Unternehmensgründer, flitzen bereits mit ihren Bobby-Cars durch die Firmen…